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04.10.2018 Mehrere hundert Tote nach Erdbeben und Tsunami in Indonesien

Datum: 
04.10.2018

Am vergangenen Freitag, dem 28. September, kam es am Freitag auf der indonesischen Halbinsel Sulawesi zu einem Erdbeben der Stärke 7,4. Anfangs löste das Beben nur eine begrenzte Flutwelle aus. Die Behörden gaben eine Tsunamiwarnung aus, die sie aber schon nach einer halben Stunde wieder aufhoben. Aus diesem Grund traf die drei Meter hohe Flutwelle die Bewohner der Insel vollkommen unvorbereitet. Besonders betroffen sind Urlauber und Einwohner der Stadt Palu. Am Strand sollte an diesem Abend ein Festival stattfinden. Die Menschen, die an der Vorbereitung beteiligt waren, bekamen von der herannahenden Flut nichts mit. Die genaue Opferanzahl ist noch nicht bekannt und wird sich voraussichtlich in den nächsten Tagen noch erhöhen. Momentan sind mehr als 1400 Menschen den Fluten zum Opfer gefallen. Es ist davon auszugehen, dass die Anzahl der Opfer in den kommenden Tagen noch zunimmt. Zerstört wurden unter anderem das Einkaufszentrum Mal Tatura Jala Emy Saelan, das Anutapura-Krankenhaus, einige Moscheen und das Hotel Roa-Roa.

Der Flughafen in Palu wurde unmittelbar nach der Flutwelle geschlossen. Die Infrastruktur auf der Insel ist Größtenteils nicht mehr intakt. Bis wann diese wiederhergestellt sein wird ist derzeit noch nicht klar.

Die Togean-Inseln sind zwar vom Erdbeben nicht betroffen, trotzdem besteht keine oder höchstens eine eingeschränkte Kommunikationsmöglichkeit über das Internet bzw. dem Telefon

Zu den bereits bestehende Problemen auf Sulawesi zeigt der Vulkan Soputan eine erhöhte Aktivität. Die Aschewolken können den Flugverkehr beeinträchtigen.

Das Auswärtige Amt rät in einer aktuellen Mitteilung von einem Besuch der Insel ab. Reisende, die sich vor Ort befinden, sollten Brücken, Straßen und beschädigte Gebäude meiden. Den Anweisungen der örtlichen Sicherheitskräfte ist auf jeden Fall Folge zu leisten.